Dafür braucht man eigentlich keine individuellen Verhandlungen.
In den meisten (eventuell allen?) Microgaming Casinos - u.a. auch der Rewards Gruppe - findet sich in den AGB folgender Passus:
Ich weiß aber aus ebenso sicherer Quelle, daß Rewards Casinos bei mittleren progressiven Gewinnen es erstmal mit der Ratenzahlung beim Kunden "probieren".Spieler, die eine Summe gewinnen, die das 5-fache ihrer gesamten Einzahlungen in allen Casino Rewards Partnercasinos übersteigt, können Gewinne nur in einer Höhe von 4000€ pro Woche abheben. Alle progressiven Gewinne/Auszahlungen sind von dieser Bestimmung ausgenommen.
Das würde ich bei einem mittleren progressiven Gewinn evtl. noch lächelnd akzeptieren (um des Friedens und der Chemie willen) - bei einem 18Mio Jackpot würde ich denen gewaltig auf die Finger klopfen.
Früher war es einmal so, zu Zeiten als ich noch aktiv in Spielbanken gearbeitet habe, mussten wir große Gewinner darauf hinweisen. Aber schön wenn es heute nicht mehr so ist in Deutschland!Fettgedruckter Teil = Unsinn.
Komisch, daß sich dieses Märchen seit >15 Jahren so hartnäckig hält.
Nein, das war noch NIE so.
Ich vermute, hier wurden und werden zwei Dinge zusammengehauen, die absolut NICHTS miteinander zu tun haben:
1. (Legale) Glücksspiel-Gewinne sind steuerfrei. Punkt. Ende.
vs.
2a. Wenn der Großgewinn auf Deinem verzinsten Tagesgeld-Konto/Festgeld-Konto/Anlage in Aktien-Depot, etc. gelandet ist, fallen auf die sich ergebenden Zinsen, Dividenden, Erträge natürlich Abgeltungssteuer (früher: Zinssteuer, Kapitalertragssteuer, Spekulationssteuer, etc.) an.
und
2b. Bis 1995 gab es in Deutschland eine Vermögenssteuer (so im Bereich von 1%) - für Reinvermögen oberhalb von 120.000 DM. Damals wurden also nicht nur die Erträge (siehe 2a), sondern auch die Substanz besteuert.
2a und 2b haben aber mit der Steuerfreiheit von Glücksspiel-Gewinnen rein gar nichts zu tun.
Einen Großgewinner im Jahre 1990 bei der Auszahlung des steuerfreien Gewinns darauf hinzuweisen, daß sein Vermögen ab dann der Vermögenssteuer unterliegt - das ist in etwa so sinnvoll/sinnlos, wie einen Unternehmer darauf hinzuweisen, daß sein (steuerpflichtiger! bzw. besteuerter!) Unternehmensgewinn im nächsten Jahr der Vermögenssteuer unterliegt.
Da gebe ich dir Recht, ich hätte es wohl genauer formulieren sollen. Alle Zinsen die aus Glücksspielgewinnen entstehen, werden nach einem Jahr steuerpflichtig. Und du glaubst gar nicht was wir früher noch alles machten mussten in Casinos. Lange ist es her!
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